Neben dem Bedürfnis nach Kontrolle/Orientierung, Lust und Bindung, zählt das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung zu den 4 zentralen Grundbedürfnissen des Menschen. Schon Alfred Adler sah das Streben nach Überwindung eines Minderwertigkeitsgefühls als wichtigste Motivationsquelle des Menschen an. Auch wenn der Wunsch nach Erhöhung des Selbstwertgefühles ein zentrales menschliches Motiv ist, hadern viele Menschen damit und nicht wenige werten sich oft auch noch selbst ab.
Die Gründe dafür liegen zumeist in der kindlichen Erfahrung: Menschen, deren Bezugsperson deren Bedürfnisse nicht befriedigen konnten/wollten, neigen dazu sich selbst als Ursache dafür wahrzunehmen und sich daher schlecht und wertlos zu fühlen. Diese aktive Aufrechterhaltung eines negativen Selbstwertgefühls kann als schützende Vermeidungsstrategie im Dienste der Schmerzvermeidung interpretiert werden. Das heißt, Menschen leiden zwar unter ihrem mangelnden Selbstwert und sind in vielen Lebensbereichen auch gehandicapt, sehen aber keine Handlungsalternativen dazu. Diese Pattstellung bewirkt auf Dauer eine negative psychosoziale Entwicklung und Betroffene ziehen sich mehr und mehr von ihrer Außenwelt zurück.
Psychotherapeutische Interventionen
Ziel der therapeutischen Prozesses ist es dem Klienten diese Vermeidungs-Dynamik bewusst zu machen, indem hypnotherapeutisch unbewusste Mechanismen enttarnt werden. Auf dieser Basis können dann in weiterer Folge ein neues Rollenverständnis definiert und sinnvolle Handlungsalternativen zu bisherigen Problemsituationen erarbeitet werden. Der Klient erhält so eine realistischere Wahrnehmung von sich selbst und seiner Umwelt und bewegt sich in sozialen Kontexten sicherer und souveräner.
Zum Thema Selbstwertcoaching biete ich auch Gruppenseminare an, in denen Sie vom Austausch mit anderen Betroffenen profitieren. Natürlich können Sie das Thema auch im Rahmen einer Einzelstunde bearbeiten.