Depressionen zählen zu den am häufigsten auftretenden psychischen Störungen. Viele Modelle wurden entwickelt, um deren Entstehung zu erklären: Das biologische Modell bezieht sich auf einen veränderten Serotoninspiegel, die psychologischen Theorien verweisen auf den Verstärkerverlust, die Verhaltenstherapeuten sprechen von nach innen gewandten Aggressionen oder führen diese Störung auf eine sogenannte „erlernte Hilflosigkeit“ zurück, Tiefenpsychologen verweisen auf Defiziterlebnisse in der Kindheit.
Was auch immer die individuellen Ursachen für das Auftreten einer Depression sein mögen, zumeist geht ihnen eine langjährige Entwicklung voraus, bevor sie zu einer echten Lebensbelastung werden, die nicht mehr ohne fremde Hilfe bewältigt werden kann.
Hypnotherapeutische Verfahren in der Arbeit mit depressiven Patienten
Die hypnotherapeutische Arbeit macht dem Klienten sein latentes, unbewusstes Wissen über sich selbst und seine Kernproblematik zugänglich. Er lernt Zugang zu seinen Bedürfnissen wieder herzustellen und Gefühle, die geleugnet oder verdrängt wurden, als Ausdruck seiner Vitalität und wichtiges Sensorium wahrzunehmen. Diese Auseinandersetzung ermöglicht ein besseres Verständnis der Ursachen, aber auch einen konstruktiveren Umgang mit der aktuellen Lebenssituation.