Herzratenvariabilitätstraining

Die Herzratenvariabilität bezeichnet die Fähigkeit des Organismus die Frequenz des Herzrhythmus zu verändern und ist ein integraler Bestandteil des Biofeedback-Trainings bei Stresspatienten.
Im ersten Moment mag es gut klingen, wenn Ihr Herzschlag stets gleich und regelmäßig ist.
Ein gesundes Herz ist in der Lage sich auf innere und äußere Einflüsse einzustellen und sich laufend den aktuellen Erfordernissen anzupassen. Wenn Sie sich also körperlich oder geistig anstrengen, führt dies in Regel zu einer Erhöhung der Herzfrequenz, bei Entlastung oder Entspannung geht diese dann wieder zurück. Die HRV kann also als ein Spiegelbild für ein funktionierendes aber auch ein gestörtes vegetatives Nervensystem gesehen werden.

Eine hohe HRV kann sinngemäß als eine höhere Anpassungsfähigkeit des Organismus verstanden werden. Durch chronischen Stress ist diese Variabilität aber oft mehr oder weniger eingeschränkt. Dieser Einfluss von Stress ist der Grund warum eine Verbesserung der HRV beispielsweise oft über Entspannungsübungen wie in einem Atemtraining angestrebt wird. Durch eine entspannte Atmung sinkt der Stress und die HRV steigt. Sehr nützlich ist auch die Darstellung der Atemzüge pro Minute, um über diese Erfassung festzustellen, bei welcher Atemfrequenz ein Klient die beste HRV hat.
Während einerseits also ganz generell Atembiofeedback dazu angewandt wird über eine entspannte Atmung die HRV zu verbessern, kann der Klient durch die gleichzeitige Rückmeldung von Atmung und Herzfrequenz erlernen diese Werte in Einklang zu bringen.